c Schnitzler, M. Jacob (1636–1684)
- * 1. Januar 1636 in Hermannstadt
† 16. Juni 1684 ebenda - —
- 1655–1658 Studium in Wittenberg
1658–1663 Dozent an der Universität Wittenberg
1663–1665 Rektor am Gymnasium Hermannstadt
1667–1668 Rektor am Gymnasium Hermannstadt
1668–1684 Stadtpfarrer in Hermannstadt - Mathematiker | Astronom | evangelischer Theologe | Beisitzer der Philosophischen Fakultät | Rektor | Stadtpfarrer
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Biographie
Eine ausführliche Biographie liefert Johann Seivert. Demnach wurde Schnitzler als Sohn des damaligen Diakons Lb PersonSchnitzler der Ältere, Jakob (1598–1661) Jakob Schnitzler (1598-1661) in Le Geographicumf Ort: Hermannstadt Hermannstadt geboren. Nach Schulbesuch in seiner Heimatstadt ging er 1655 zum Studium nach Le Geographicumf Ort: Wittenberg Wittenberg. Die Wittenberger Matrikel verzeichnet als Studienbeginn allerdings erst den 13. September 1656. Er spezialisierte sich auf Mathematik und Physik und erlangte am 14. Oktober 1658 den Magistergrad, worauf er eine Lehrtätigkeit an der Universität begann. 1661 wurde er Beisitzer der Philologischen Fakultät und 1662 öffentlicher Lehrer der Mathematik. Gleichzeitig versuchte man in Hermannstadt, ihn als Rektor für das dortige Gymnasium zu gewinnen. 1661 verhinderte der ausgebrochene Krieg in Le Geographicumh Territorium: Siebenbürgen Siebenbürgen seine Heimreise, 1662 erkrankte er. Schließlich trat er 1663 das Rektorenamt in Hermannstadt an. Aufgrund von Personalintrigen dispensierte man ihn 1665. Seine Fürsprecher schufen jedoch 1666 für ihn das neue Amt eines "öffentlichen Lehrers der Weltweisheit". 1667 konnte er die frei gewordene Rektorenstelle erneut besetzen. Angebote, als Ratsherr in die Politik zu wechseln, schlug Schnitzler aus. Stattdessen wurde er 1668 Stadtpfarrer in Hermannstadt. Seine Interessen galten insbesondere der Mathematik, Physik, Astronomie und Geographie. Über Bezüge zur Musik ist bisher abgesehen von seiner La OrgelpredigtOrgel Predigt (Hermannstadt 1673) M Orgelpredigt nichts bekannt.
Eigene Werke
Schriftenverzeichnisse:
- Seivert, Johann: Nachrichten von Siebenbürgischen Gelehrten, Preßburg: Weber / Korabinski, 1785, S. 382-387
- Trausch, Josef: Schriftsteller-Lexicon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen, 3, Kronstadt: Gött, 1871, S. 220-223
- Teutsch, Friedrich: Geschichte der evangelischen Kirche in Siebenbürgen, 1, Hermannstadt: Krafft, 1921, S. 220-223
Orgelpredigt:
Quellen und Literatur
- Seivert, Johann: Nachrichten von Siebenbürgischen Gelehrten, Preßburg: Weber / Korabinski, 1785, S. 376-387
- https://www.presseforschung.uni-bremen.de/dokuwiki/doku.php?id=schnitzler_jacob
- Trausch, Josef: Schriftsteller-Lexicon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen, 3, Kronstadt: Gött, 1871, S. 216-223
- Teutsch, Friedrich: Geschichte der evangelischen Kirche in Siebenbürgen, 1, Hermannstadt: Krafft, 1921, S. 216-223
- Keul, István: Early Modern Religious Communities in East-Central Europe. Ethnic Diversity, Denominational Plurality, and Corporal Politics in the Prinipality of Transylvania (1526-1691), Leiden: Brill, 2009, S. 235
Portaldaten
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- Schnitzler, Jacob: Orgel Predigt (Hermannstadt 1673)
- Schnitzler der Ältere, Jakob (1598–1661)
Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010028 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 17. Mai 2021.
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