d Königsberg, Dom, N.N.-Orgel 1587
- Dom Königsberg (Preußen)
- Joachim Zickermann [?]
- 1587
- III /59 [1694]
- —
- Königsberg, Dom, Johann Josua Mosengel-Orgel 1721
- verloren
- —
Beschreibung
Die Tradition der Orgelinstrumente des Königberger Doms lässt sich weit zurückverfolgen. Bereits zur Einweihung des Doms im Jahre 1333 wird eine Orgel auf dem Lettner erwähnt. Die zweite Domorgel wurde 1586/87 durch ein neues Instrument ersetzt, das Johann Zickermann zugeschrieben wird (Fischer / Janca, Die ehemalige Mosengel-Orgel im Dom zu Königsberg (2002), S. 70). 1694 wurde sie grundlegend umgebaut und erweitert. Die Disposition mit 59 Registern auf drei Manualen und Pedal ist überliefert (Niedt, Musicalische Handleitung 2 (1721), S. 182f.). Die Orgel verfügte demnach über ein Oberwerk mit 16 Stimmen, ein Rückpositiv mit 18 Stimmen, ein Brustpositiv mit sieben Stimmen, ein Pedal mit 18 Stimmen und acht Nebenzüge. Sie zählte zu ihrer Zeit zu den größten und imposantesten Instrumenten im Ostseeraum.
Literatur und Quellen
- Niedt, Friedrich Erhardt: Musicalische Handleitung. Oder Gründlicher Unterricht Vermitteltst welchen ein Liebhaber der Edlen Music in kurtzer Zeit sich so weit perfectioniren kan, daß Er nicht allein den General-Bass nach denen gesetzten deutlichen und wenigen Regeln fertig spielen [...] könne, 2, Hamburg: Schiller, 1721, S. 182f.
- Gebser, August Rudolf / Hagen, August: Der Dom zu Königsberg in Preußen. Eine kirchen- und kunstgeschichtliche Schilderung, 2, Königsberg: Hartung, 1833, S. 324
- Fischer, Hermann / Janca, Jan: Die ehemalige Mosengel-Orgel im Dom zu Königsberg, in: Ars Organi 50 (2002), S. 70–75
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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E020134 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 26. Oktober 2021.
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