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Orgelpredigt

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c Silberschlag, Johann Esajas (1721–1791)

Biographie

Johann Esajas Silberschlag war der Sohn des gleichnamigen Arztes Lb PersonSilberschlag, Johann Esajas (1676–1737) Johann Esajas Silberschlag. ADB gibt den 16. November 1716 als Geburtsdatum an, während LMeusel, Lexikon verstorbener teutscher Schriftsteller 13 (1813) Meusel das Jahr 1721 anführt (ebenso L Galling, RGG3 1 (1957) RGG3, 1 und LBetz, RGG4, 8 RGG4, 8). Sein Bruder war der Naturwissenschaftler Lb PersonSilberschlag, Georg Christoph (1731–1790) Georg Christoph Silberschlag (1731-1790). Seit 1737 ging Silberschlag auf die Le Geographicumg Gebäude: Berge, Kloster Klosterschule Berge bei Le Geographicumf Ort: Magdeburg Magdeburg, wo er durch Vermittlung des dortigen Abtes Lb PersonSteinmetz, Johann Adam (1689–1762) Johann Adam Steinmetz ab 1745 als Lehrer arbeitete. Zuvor hatte er an der Universität Le Geographicumf Ort: Halle (Saale) Halle Theologie studiert, sich jedoch neben seinem Hauptstudium auch mit den Naturwissenschaften befasst. Seine Laufbahn begann er so als Pfarrer: zunächst seit 1753 als Prediger in Le Geographicumf Ort: Wolmirsleben Wolmirsleben, dann von 1756 bis 1766 als Pfarrer an der Le Geographicumg Gebäude: Magdeburg, Heilig-Geist-Kirche Heilig-Geist-Kirche in Magdeburg.

Aufgrund seiner Kompetenzen als Wasserbaufachmann wurde Silberschlag 1760 auswärtiges, 1786 ordentliches Mitglied der Königl.-preuss. Akademie der Wissenschaften. Seine Tätigkeit verlagerte sich: 1769 wurde er Direktor der Realschule in Le Geographicumf Ort: Berlin Berlin. Im selben Jahr führte er die erste Dampfmaschine in Le Geographicumh Territorium: Preußen (Königreich) Preußen ein. Ab 1770 arbeitete er überdies als geheimer Baurat (seit 1787 Oberbaurat) für das Oberbaudepartement, wo er sich u.a. mit der Regulierung der Le Geographicumi Gewässer: Elbe Elbe befasste. 1784 gab er das Direktorenamt der Berliner Realschule wieder ab, blieb aber stets als Prediger im Amt.

Silberschlag sah Theologie und Naturwissenschaften als Einheit (Geogenie, 1780-1783). Zeit seines Lebens hat er daher Predigten gehalten und auch in Druck gegeben, die in ihrem Duktus der Orthodoxie verpflichtet sind. Im Streit um das Wöllnersche Religionsedikt (1788), mit dem gegen die Aufklärung unter den Geistlichen in Preußen vorgegangen wurde, stand er auf der Seite der Konservativen: Er gehört zu den Unterzeichnern des Edikts. In welcher Weise sich seine La OrgelpredigtEinweihungspredigt (Berlin 1775) M Orgelpredigt in diesen Kontext einordnen lässt, ist bislang nicht geklärt worden.

Eigene Werke

Das Verzeichnis folgt den Angaben bei Meusel. Werke zu naturwissenschaftlichen Themen wurden ausgelassen.

  • Dankpredigt [...] über Jerem. 33,9, Magdeburg 1762
  • Dankpredigt am 18ten Sonntage nach Trinit., Magdeburg 1762
  • Predigt über das Absterben des Prinzen Heinrich's von Preussen, Magdeburg 1767
  • Nachricht von der Zubereitung einer Kindsmörderin, Magdeburg 1767
  • Der Trost eines von dieser Welt abscheidenden Gläubigen, Magdeburg 1768
  • Leichenpredigt zum Gedächtnis des Hrn. Past. Schielen in Magdeburg, Magdeburg 1768
  • Abschiedspredigt zu Magdeburg und Antrittspredigt zu Berlin, Berlin 1769
  • Progr. Untersuchung der Frage: Ob eine Normal-Schule möglich sey?, Berlin 1769
  • Ueber das allgemeine Principium bey der Erziehung, Berlin 1769
  • Predigt von der das Gesetz erfüllenden Liebe, Berlin 1770
  • Psychologische Betrachtungen über den Seelenzustand eines Menschen in den Jahren seines Unterrichts, Berlin 1770
  • Predigt über Lucae 2, 33-40, Berlin 1770
  • Predigt von den Leiden und Trübsalen, Halle 1771
  • Das von Christo gestiftete Gedächtnismahl seines versöhnenden Kreuzestodes, Halle 1775
  • Ueber die Handwerksschulen und Handwerksklassen in den Realschulen, Wien (Berlin) 1775
  • Einweihungspredigt (Berlin 1775)
  • Zwo Predigten, Berlin 1776
  • Abhandlung vom Selbstdenken, Berlin 1777
  • Predigt von der Sünde wider den heil. Geist, Berlin 1777
  • Zwo Predigten, Berlin 1777
  • Dankpredigt am Friedensfeste, Berlin 1779
  • Geogenie, Bd. 1-3, Berlin 1780-1783
  • Chronologie der Welt, Berlin 1783
  • Die Lehre der heil. Schrift von der heil. Deieinigkeit, 4 Stücke, Berlin 1783-1791
  • Trauerrede, Berlin 1784
  • Abschiedsschrift, Berlin 1784
  • Vertheidigung der Realschule, Berlin 1784
  • Predigt über das Evangelium, Berlin 1784
  • Gedächtnispredigt, Berlin 1786
  • Zwo Predigten in der Dreyfaltigkeitskirche zu Berlin, Berlin 1788
  • Mein Lebenslauf zur Nachricht für meine Familie und Freunde, Berlin 1788 (2., verbesserte Auflage, Berlin 1791)
  • Predigt am 2ten Sonntage des Advents, Magdeburg 1789
  • Dankpredigt am 11ten Sonntge nach Trinit., Berlin 1789
  • Entwürfe seiner Sonn- & Festtagspredigten des Jahres 1789, Berlin 1790
  • Letzte am 21sten Sonntage nach Trinit. gehaltene Predigt, Berlin 1791
  • Vorrede vor dem Versuch einer umständlichen Geschichte des Königs David's, aus den Schrifttexten harmonisch erläutert. Herausgegeben von C. C. M., Nürnberg 1783
  • Gutachten über ein merkwürdiges Bekenntniss eines Taubstummen von seiner Mordthat, in: Moritz'ens Magazin zur Erfahrungsseelenkunde, Bd. 2, 2. St., 1784

Quellen und Literatur

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010021 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 25. Februar 2019.

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