c Gaum, Johann Ferdinand (1738–1814)
- * 15. Oktober 1738 in Herrenberg
† 16. November 1814 in Calw - —
- Neffe von Lb PersonGaum, Johann Friedrich (1722–1814) Johann Friedrich Gaum
15. Mai 1770 1. Ehe mit Christiane Friederike Erhardt
1. Oktober 1795 2. Ehe mit Friederike Rebekka Kehl - 1753 – ca. 1754 Klosterschule Blaubeuren
ca. 1754 – 1757 Schüler im Kloster Bebenhausen
1755–1762 Studium in Tübingen
1770 Diakon in Markgröningen - Theologe | Repetent | Diakon | Spezialsuperintendent | Stadtpfarrer
- 122844645
Biographie
Der Sohn des Apothekers und Bürgermeisters von Le Geographicumf Ort: Herrenberg Herrenberg Lb PersonGaum, Christian Ferdinand (ca. 1710 – 1782) Christian Ferdinand Gaum erhielt seine Schulausbildung in den Klosterschulen Le Geographicumf Ort: Blaubeuren Blaubeuren und Le Geographicumg Gebäude: Bebenhausen, Kloster Bebenhausen. Er war seit dem 24. Oktober 1755 in Le Geographicumf Ort: Tübingen Tübingen immatrikuliert, nahm aber erst im Juni 1757 Abschied aus der Klosterschule Bebenhausen (vgl. Stammbuch) und wurde auch erst 1757 Stipendiat am Tübinger Stift. Als Studienstationen nennt die Biographie in der Anlage seines Stammbuchs das Baccalaureat (14. November 1757) und den Magister (18. Oktober 1759). 1766-1768 war Gaum als Repetent an der Universität Tübingen tätig. 1770 wurde er Diakon in Le Geographicumf Ort: Markgröningen Markgröningen. Anschließend wirkte er von 1777 bis 1797 als Professor in Blaubeuren. Am 5. Februar 1797 wurde er zum Spezialsuperintendenten in Le Geographicumf Ort: Calw Calw ernannt, wo er bis zum Ende seines Lebens tätig blieb.
Gaum wirkte in vielfacher Weise in der Öffentlichkeit. So nahm ihn Warnke aufgrund seiner Anleitung zur Schafzucht und eines Koch-Lexikons in sein Verzeichnis am technischen Fortschritt interessierter Geistlicher auf. Gaum publizierte zugleich zahlreiche anonyme Schriften und nutzte sein Inkognito, um gesellschaftliche Kritik zu üben. Einige Zuschreibungen sind dabei umstritten. Er polemisierte gegen die katholische Kirche und den Papst und trat für religiöse Toleranz ein. Seine La OrgelpredigtGast-Predigt (Ulm 1781) M Orgelpredigt wurde ebenfalls anonym publiziert, obwohl sie in keinem Widerspruch zu seinem Amt stand. Aus dem Vorwort geht hervor, dass der Autor der Neffe des Le Geographicumf Ort: Ulm Ulmer Verlegers Lb PersonGaum, Johann Friedrich (1722–1814) Johann Friedrich Gaum (1722-1814) war, der das neue Instrument gestiftet hatte.
Eigene Werke
Schriftenverzeichnisse bei Gradmann (27 Titel) und Hamberger-Meusel (11 Titel).
Orgelpredigt:
Quellen und Literatur
- Stammbuch, UB Tübingen: Mh 1016 (1754-1763), http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh1016
- Hamberger, Georg Christoph (Hrsg.) / Meusel, Johann Georg (Hrsg.): Das gelehrte Teutschland. Bd. 2: D-G, Lemgo: Meyersche Buchhandlung, 5 Aufl., 1796, S. 497
- https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/2383
- Gradmann, Johann Jacob: Das gelehrte Schwaben oder Lexicon der jetzt lebenden schwäbischen Schriftsteller, Hildesheim / New York: Olms, Nachdr. d. Ausg. 1802 Aufl., 1979, S. 167-169
- Warnke, Götz: Die Theologen und die Technik. Geistliche als Techniker, Innovatoren und Multiplikatoren im deutschsprachigen Raum 1648-1848, Hamburg: von Bockel, 1997, S. 397
- Freller, Thomas: Ostalbreisende in der Postkutschenzeit. Ritter, Dichter, Abenteurer (= Heimatarchiv), Erfurt: Sutton, 2011, S. 115-122
Portaldaten
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- Gaum, Johann Ferdinand: Gast-Predigt (Ulm 1781)
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Gaum, Christian Ferdinand (ca. 1710 – 1782)
Gaum, Johann Friedrich (1722–1814)
Silbermann, Johann Daniel (1717–1766)
Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010037 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 24. März 2021.
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