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Orgelpredigt

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c Harst, Cœlestin (1698–1776)

Biographie

Harst war Mönch in der Benediktiner-Abtei Ebersmünster (Elsass), wo er als Organist wirkte. Seit 1751 versah er das Amt eines Statthalters zu Le Geographicumf Ort: Sigolsheim Sigolsheim. Spätestens 1758 wurde er Probst des Klosters St. Marx bei Le Geographicumf Ort: Geberschweier Geberschweier. Sein Ruf als herausragender Cembalovirtuose soll ihm eine Einladung an den Hof Lb PersonLudwig XV. von Frankreich (1710–1774) Louis XV. eingetragen haben. In der Tat führte ihn 1735 eine Reise nach Le Geographicumf Ort: Paris Paris. Die Angabe, er habe 1744 dem König bei dessen Besuch in Le Geographicumf Ort: Straßburg Straßburg seine Délices royales vorgespielt, beruht lediglich auf einer Vermutung André Pirros (1925).

Wesentlich besser bekannt ist Harsts Tätigkeit als Organist und Orgelexperte. Er musste im elsässischen Raum unzählige neue Orgeln abnehmen und wurde immer wieder als Sachverständiger bei der Auftragsvergabe herangezogen. Eine wichtige Quelle bildet hier das Archiv Lb PersonSilbermann, Johann Andreas (1712–1783) Johann Andreas Silbermanns, in dem unter anderem 10 Briefe Harsts an den Orgelbauer aus den Jahren 1741-1768 überliefert sind. Die Bekanntschaft zwischen Harst und der Familie Silbermann datierte spätestens aus dem Jahr 1730, als im Benediktinerkloster Ebersmünster in zwölf Wochen eine neue Orgel von Lb PersonSilbermann, Andreas (1678–1734) Andreas Silbermann und seinem 18jährigen Sohn Johann Andreas errichtet wurde. 1768 kühlte sich die Freundschaft allerdings ab, weil Silbermann auf Harsts Versuch, ihn für die Lautenbacher Orgel zu gewinnen, nicht einging.

Harsts 1751 gehaltene La OrgelpredigtMusicalische Orgel= Lob= und Ehren=Predigt (s.l. 1751) M Predigt zur Einweihung der Silbermann-Orgel im Le Geographicumg Gebäude: Kaysersberg, Benediktinerkloster Alspach Clarissinnenkloster Alspach stellt bislang den einzigen bekannten katholischen Orgelpredigtdruck dar. Ein Exemplar des in der Harst-Forschung als vermisst geltenden Drucks wurde 2001 in der SLUB Dresden entdeckt.

Quellen und Literatur

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010073 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 2. August 2021.

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