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Orgelpredigt

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b Georg III. von Anhalt (1507–1553)

Zitate

Georg III. von Anhalt, Predigten (1561), Bl. 37r.:

Es ist aber gleichwol ein grosse gnad gewesen/ das die Lehr vnd solche herrliche Weissagungen durch das mittel in den Psalmen vnd Gesengen (wie sie dann der Herr selber erkläret) erhalten/ Wie gleicher gestalt auch bey vnns durch Göttlich eyngeben die schönen Predigten auß dem Catechismo vnd Hauptartickel vnser Christlichen Religion/ als die zehen Gebot/ Glauben/ Vatter vnser/ von der heyligen Tauff vnd Nachtmal Christi/ etc. vnnd etliche Psalmen in schöne/ liebliche/ Teütsche Geseng gebracht/ das sie also die Jugendt vnd der gemeine Mann so vil baß fassen vnnd behalten kan. Vnd da der Allmechtige es vmb der sünd willen verhengete/ da jemandts in die Türckey gefangen weggeführt würde/ oder an die örter keme da die heilsame Lehr nit were/ er gleichwol auß solchen Gesengen ein nottürfftige vnderweysung vnd den höchsten Trost haben köndte/ Ja es kan eben durch das mittel die reine Lehr erhalten/ vnd weyter gebracht werden. Darumb sol man solche Geseng theür/ lieb vnd werdt halten/ dann sie eben von demselbigen Meister/ nemlich dem heyligen Geist/ eyngegeben vnd gemacht sind/ von welchem die Psalmen deß Königklichen Propheten vnd anderer herkommen/ vnd so vil höher zuhalten/ das darinn nit allein was die Propheten/ sondern vnser lieber Herr Christus selbst mit seinem heyligen Mund gepredigt hat/ verfasset worden/ Vnder welchen das liebe Vatter vnser mit seiner schönen/ herrlichen/ klaren Außlegung/ so von D. Martino säligem in Gesang gebracht/ ein Meisterstück ist deß heyligen Geistes.

Orgelpredigten: Kostbare Bosische Orgel (Zwickau 1647)

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E011536 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 27. Mai 2020.

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