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Orgelpredigt

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c Cuno, Christoph (1666–1726)

Biographie

Christoph Cuno wurde in Le Geographicumf Ort: Halle (Saale) Halle als Sohn von Lb PersonCuno, Gottfried (ca. 1631 – 1696) Gottfried Cuno, Oberpfarrer an der St. Laurentius-Kirche, geboren. Während DNB 1668 als Geburtsjahr nennt, führen die Datenbank der Franckeschen Stiftungen (Halle) und das Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen als genaues Geburtsdatum den 6. September 1666 an, welches hier übernommen wurde. Cuno besuchte das Gymnasium in Halle und begann in seiner Heimatstadt zu studieren. Zum Wintersemester 1686 immatrikulierte er sich an der Universität Le Geographicumf Ort: Leipzig Leipzig. Nach dem Studium arbeitete er vier Jahre als Hauslehrer (Informator). Am 18. April 1693 wurde er in Leipzig ordiniert und erhielt im gleichen Jahr die Stelle eines Substituts in Le Geographicumf Ort: Leubingen Leubingen. Vermutlich 1697 wurde er dort Pfarrer und hielt 1700 eine La OrgelpredigtDie Christliche Harmonie (Jena 1700) M Predigt zur Einweihung der neuen Leubinger Orgel. 1725 kam in Leubingen sein jüngster Sohn Lb PersonCuno, Adam Christoph Carl (1725–1799) Adam Christoph Carl Cuno zur Welt, der 1758 Rektor der Stadtschule zu Le Geographicumf Ort: Grimma Grimma werden sollte. Cuno stand in freundschaftlichem Kontakt zu dem Arzt und Frühaufklärer Lb PersonHellwig, Christoph von (1663–1721) Christoph von Hellwig. Cuno war zweimal verheiratet. 1726 verstarb er dann in Le Geographicumf Ort: Großneuhausen Großneuhausen (DNB), nach anderer Überlieferung in Leubingen (Pfarrerbuch).

1714 ereignete sich in Leubingen ein verheerender Brand, dem auch das Pfarrhaus zum Opfer fiel. In diesem Zusammenhang wandte sich Cuno mit einer Bittschrift an Lb PersonFrancke, August Hermann (1663–1727) August Hermann Francke, in der er um Bücher aus dem Bestand des Waisenhauses bat, nachdem er sein Vermögen und die ganze Bibliothek verloren hatte (AFSt/H C 780 : 35). Nach dem Löschen des Feuers war Lb PersonArndt, Johann (1555–1621) Johann Arndts Buch LVD18 11195177 Wahres Christentum unversehrt aus der Asche geborgen worden. Das Exemplar wurde nicht nur wie eine Reliquie im Waisenhaus zu Halle aufbewahrt. Das Ereignis wurde Teil einer speziellen Hagiographie, die die wundersame Rettung von Johann Arndts Büchern zum Thema hatte. Die Leubinger Episode findet sich spätestens 1723 im Vorwort zu einer der zahlreichen Ausgaben des Arndtschen LVD17 547:690286H Paradiesgärtleins.

Eigene Werke

  • Die Christliche Harmonie (Jena 1700)
  • Letztes Grab- und Ehren-Mahl, Dem Hochgebohrnen Himmels- und Ehren-Könige Christo Jesu, Leipzig [1702], VD18 11113111
  • Des Pabsts Frembde Larve und Eigentliche Farbe, Frankfurt/Leipzig [1703], VD18 11461039
  • Christ-Adliche Sinn- und Gedächtniß-Bilder, Erfurt 1705, VD18 1162373X
  • Den Schnee Als das Bild des Menschlichen Lebens, Erfurt 1706, VD18 11626054
  • Den Reuter auff den Fahlen Pferde Das ist Die Lehre von der schädlichen Pestilentz, Leipzig 1714, VD18 1267205X
  • [Beiträger:] Trost-Zeilen Welche Bey dem Seeligen Absterben Der [...] Frauen Rosinen geb. Kieslingen, Halle [1693], VD17 23:710903X
  • [Beiträger:] Ehren-Gedächtniß Welcher Dem Weyland Hochgebohrnen Grafen und Herrn, Herrn Johan Siegfried des Heil. Röm. Reichs Grafen von Schönfeld, o.O. 1718

Quellen und Literatur

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010101 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 28. Februar 2019.

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