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Orgelpredigt

Start → Register → Orgeln → E020099: Stolpen, N.N.-Orgel 1652

d Stolpen, N.N.-Orgel 1652

Disposition

Eule-Orgel 1899

I. Manual Hauptwerk (C–f³):

Bordun 16′; Prinzipal 8′; Gamba 8′; Rohrflöte 8′; Hohlflöte 8′; Oktave 4′; Gemshorn 4′; Quinte 2 2/3′; Oktave 2′; Mixtur 4fach

II. Manual Oberwerk (C–f³):

Geigenprinzipal 8′; Lieblich Gedeckt 8′; Aeoline 8′; Vox coelestis 8′; Zartflöte 8′; Rohrflöte 4′; Viola 4′; Waldflöte 2′

Pedal (C–d¹):

Prinzipalbaß 16′; Subbaß 16′; Flötenbaß 16′; Octavbaß 8′; Cello 8′

Koppeln II/I; I/P; II/P; Mezzoforte; Forte; Tutti

Schuster-Orgel 1936

I. Manual Hauptwerk (C–f³):

Bordun 16′; Prinzipal 8′; Gamba 8′; Dolce 8′; Rohrflöte 8′; Oktave 4′; Gemshorn 4′; Quinte 2 2/3′; Oktave 2′; Mixtur 4fach

II. Manual Oberwerk (C–f³):

Prinzipal 8′; Gedackt 8′; Vox coelestis 8′; Prinzipal 4′; Rohrflöte 4′; Waldflöte 2′; Sequialtera 2fach; Zimbel 1′ 3fach

Pedal (C–d¹):

Prinzipalbaß 16′; Subbaß 16′; Flötenbaß 16′; Octavbaß 8′; Choralbaß 4′

Koppeln II/I; I/P; II/P; I. Manual Mezzoforte; I. Manual Tutti

Beschreibung

Über die Geschichte und die Dispositionen der Orgeln der Le Geographicumg Gebäude: Stolpen, Stadtkirche Stadtkirche Stolpen ist bis heute nicht viel überliefert und vieles liegt im Dunkeln. Erst ab dem 18. Jahrhundert lässt sich die Orgelbaugeschichte verlässlich rekonstruieren.

Die evangelischen Stadtkirche Stolpen wurde im 15. Jahrhundert erbaut. 1632 zerstörte erstmals ein Feuer die Kirche, die jedoch in den Jahren danach wieder aufgebaut wurde. Am 1. August 1649 konnte die Kirchweihe durch den damaligen Superintendenten zu Le Geographicumf Ort: Bischofswerda Bischofswerda, Lc PredigtautorPeisker, Gottfried Siegmund (1617–1678) Gottfried Siegmund Peisker, vollzogen werden. Eine erste urkundliche Erwähnung einer Orgel in der Stadtkirche Stolpen findet sich in seiner Orgelpredigt La OrgelpredigtStolpenische Ehren-Crone (Dresden 1652) M Stolpenische Ehren-Crone aus dem Jahre 1652. Leider enthält diese Predigt keinerlei Informationen über den Orgelbauer, die Disposition oder die Baugeschichte. Nach einem zweiten Kirchenbrand im Jahre 1723 musste ein Großteil der gesamten Kirche neu gebaut werden. Dabei ging auch die alte Orgel verloren. Zunächst behalf man sich mit einem alten Positiv. Zwischen 1729 und 1738 holte die Gemeinde verschiedene Dispositionsvorschläge ein, u.a. von Lb PersonSilbermann, Gottfried (1683–1753) Gottfried Silbermann. Tatsächlich in Auftrag gegeben wurde ein neues Instrument aber erst 1751. Johann Christian Pfennig aus Kröbeln erbaute daraufhin eine Orgel mit 20 Registern auf 2 Manualen mit Pedal. Im November 1756 wurde sie eingeweiht. (Dähnert, Historische Orgeln in Sachsen (1980), S. 258) Die Orgel gilt heute als verschollen, nur das Prospekt ist in der jetzigen Eule-Orgel erhalten geblieben. In den Jahren 1897 und 1898 wurde die Kirche renoviert und am 17. Oktober 1897 durch den Superintendent Dr. Blochmann aus Le Geographicumf Ort: Pirna Pirna feierlich eingeweiht.

Im Zuge der Renovationsmaßnahmen erfolgte 1899 ein Orgelneubau durch Hermann Eule (1872-1971) von der Le Geographicumf Ort: Bautzen Bautzener Orgelbaufirma Eule. Diese Kegelladen-Orgel hatte 23 Register auf 2 Manuale und Pedal. Die Spiel- und Registertraktur war mechanisch gebaut. 1936 wurde eine Umdisponierung durch die Orgelbaufirma A. Schuster & Sohn (1892-1994) vorgenommen, bei der lediglich die Disposition geändert wurde, nicht die Bausubstanz, Registeranzahl oder Mechanik. 1957 bekam Eule den Auftrag die Orgel zu inspizieren, und es erfolgte eine Reparatur und Verbesserung der Intonation.

Raphael Baader

Literatur und Quellen

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E020099 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 23. Juni 2020.

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