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Orgelpredigt

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c Drommer, Wilhelm Adam (1672–1740)

Biographie

Eine ausführliche Biographie Drommers bietet der Lebenslauf in der auf ihn verfassten Leichenpredigt, deren Autor der berühmte schwäbische Pietist Lb PersonBengel, Johann Albrecht (1687–1752) Johann Albrecht Bengel war. Drommer war der Sohn des Sattlers Lb PersonDrommer, Lorenz Lorenz Drommer in Le Geographicumf Ort: Tübingen Tübingen, der aus dem preußischen Le Geographicumf Ort: Marienburg Marienburg stammte. Der begabte Knabe besuchte zunächst die Lateinschule in Tübingen und erhielt dann Stipendien für die Klöster Le Geographicumf Ort: Hirsau Hirsau (1685) und Le Geographicumg Gebäude: Bebenhausen, Kloster Bebenhausen (1687). 1689 begann er sein Studium in Tübingen. Aufgrund seiner vorzüglichen Leistungen sprang er 1693 als Lehrer des Prinzen Lb PersonKarl Alexander von Württemberg-Winnental (1684–1737) Karl Alexander von Württemberg-Winnental (1684-1737) ein. Später übernahm er nochmals aushilfsweise den Unterricht der jüngeren Söhne des Herzogs Lb PersonFriedrich Karl von Württemberg-Winnental (1652–1698) Friedrich Karl von Württemberg-Winnental (1652-1698). Nach der Wiederaufnahme des Studiums der Theologie dedizierte er seine Disputation LVD17 15:734708Y De Officio Christi mediatorio den Prinzen Karl Alexander und Lb PersonHeinrich Friedrich von Württemberg-Winnental (1687–1734) Heinrich Friedrich und behielt einen persönlichen Kontakt zum Hof. Seine erste größere Veröffentlichung war so 1712 die LVD18 1138901X Leichenpredigt auf Herzogin Magdalena Sibylla von Württemberg. Offenkundig wurde Drommer in der Herrscherfamilie sehr geschätzt. Sein LVD18 12991090 Gesangbuch und seine La OrgelpredigtDie verstimmte Zwölff Grösseste Pfeiffen (Tübingen s.a.) M Orgelpredigt gehörten so auch zur Bibliothek der Prinzessin Lb PersonLouise Friederike von Mecklenburg-Schwerin (1722–1791) Luise Friederike und gelangten nach deren Heirat in ihre neue mecklenburgische Heimat.

In seiner ersten Pfarrei Le Geographicumf Ort: Nussdorf Nußdorf wirkte Drommer von 1698 bis 1707, danach wurde er für zwei Jahre Diakon in Tübingen. 1709 folgte eine Stelle in der Pfarrei Stetten, 1713 in Le Geographicumf Ort: Besigheim Besigheim. Nach diesen häufigen und ungern ertragenen Wechseln gelangte Drommer schließlich 1715 nach Le Geographicumf Ort: Calw Calw, wo er für zwölf Jahre als Dekan und Stadtpfarrer tätig war. 1727 bestellte man ihn zum Probst des Klosters Le Geographicumf Ort: Denkendorf (Württemberg) Denkendorf. Schließlich ernannte Herzog Lb PersonEberhard Ludwig von Württemberg (1676–1733) Eberhard Ludwig von Württemberg (1677-1733) ihn 1731 zum Konsistorialrat und 3. Oberhofprediger. An seinem Lebensende wirkte er als Probst des Klosters Denkendorf. Drommer hatte 12 Kinder und 38 Enkel, von denen ihn 18 überlebten.

Drommer zählt wie auch Lc PredigtautorBilhuber, Johann Christoph (1702–1762) Bilhuber und Lc PredigtautorSchmidlin, Wolfgang Wilhelm (1715–1785) W.W. Schmidlin zum Kreis des schwäbischen Pietismus. Seine Predigten vermitteln das Bild eines äußerst engagierten, lebensklugen und tief gläubigen Theologen, dem die Vermittlung des Glaubens an die Gemeinde ein wichtiges Anliegen war. Dazu dienten auch Gedichte und Lieder. In Lb PersonUrlsperger, Samuel (1685–1772) Samuel Urlspergers LVD18 10956549 Der Krancken Gesundheit und der Sterbenden Leben (Stuttgart 1723) finden sich so drei anonym publizierte Liedtexte Drommers. Von seinem musikalischen Interesse zeugt das 1738 von ihm herausgegebene Gesangbuch. In den posthum erschienenen LVD18 12962775 Casualpredigten finden sich außerdem zahlreiche Gedichte, die zu einem Teil auf Drommer zurückgehen dürften (bei zweien wird er als Autor genannt).

Eigene Werke

Quellen und Literatur

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010031 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 15. November 2021.

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