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Orgelpredigt

Start → Register → Personen → E010050: Grafunder, M. David

c Grafunder, M. David (ca. 1634 – 1680)

Biographie

Der aus Le Geographicumf Ort: Falkenhagen Falkenhagen gebürtige Theologe besuchte das Gymnasium in Le Geographicumf Ort: Küstrin Küstrin, studierte in Le Geographicumf Ort: Frankfurt (Oder) Frankfurt an der Oder und in Le Geographicumf Ort: Frankfurt (Oder) Wittenberg und wirkte zunächst als Rektor der Städtischen Schule in Küstrin. Er förderte dort den Unterricht der hebräischen, syrischen und arabischen Sprache und verfasste entsprechende Lehrbücher. Während des Rektorats kam es zu Spannungen mit der Obrigkeit. Folgendermaßen schildert ein Lexikograph des 18. Jahrhunderts seine Biographie: Grafunder, (David) lebte im XVII. saeculo, und war erstlich Rector zu Cüstrin, wurde aber abgesetzt, weil er in die vereinigung mit den Reformirten nicht stimmen wollte, und seinen untergebenen verbot, die Psalmen Davids aus dem Lb PersonLobwasser, Ambrosius (1515–1585) Lobwasser vor den thüren zu singen. Er ward hierauf an. 1665. Pfarrer zu Le Geographicumf Ort: Sallgast Salgast in der Lausitz, nach diesem an. 1667. Pastor primarius zu Le Geographicumf Ort: Luckau Luckau, endlich aber an. 1680. Pastor primarius und Senior zu Le Geographicumf Ort: Merseburg Merseburg, allwo er noch in selbigem jahre den 24. dembr. an der pest starb. (Beck)

Genauere Informationen zu dem Küstriner Prozess, in dem Grafunder sein Verhalten zu rechtfertigen hatte, wurden mitsamt seinem Verhör bereits 1784 in der Zeitschrift Historisches Portefeuille veröffentlicht. Auch früher wusste man um diesen Vorgang. Erneut aufgearbeitet hat den Fall kürzlich der Historiker Adolf Laminski. Christian Bunners weist ebenfalls auf den musikhistorisch interessanten Fall hin. Allerdings fand die Amtsenthebung 1669 statt, was in Widerspruch zu den lexikalischen Einträgen von Beck und Ehrhardt steht. Auch Seyffert nennt 1669 als Jahr der Entlassung und berichtet, Grafunder sei 1670 im Exil in Wittenberg gewesen, bevor er die Pfarrerstelle in Sallgast antrat. Unerwähnt bleibt bei ihm die längere Phase als Pastor in Luckau, wo Grafunder die neue Donat-Orgel einweihte. Im Pfarrerbuch der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen wiederum fehlt die Station in Sallgast. Nachgewiesen ist hier jedoch Grafunders Tätigkeit als Konsistorialassessor in Le Geographicumf Ort: Lübben Lübben, die auch auf dem Titelblatt der La OrgelpredigtDas fröliche Halleluja (Wittenberg 1675) M Orgelpredigt erwähnt wird. Sein folgender Dienstantritt in Merseburg wird hier in das Jahr 1679 gelegt. Abweichend wird überdies als Grafunders Todesdatum der 20. Dezember 1680 angeführt. Die Angabe des erreichten Lebensalters von 46 Jahren erlaubt eine Berechnung des Geburtsjahrs.

Eigene Werke

Quellen und Literatur

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010050 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 14. Oktober 2020.

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