b Frietzsch, Gottfried (1578–1638)
- * 1578 in Meißen
† 1638 in Ottensen - Gottfriedt Frietzsch | Gottfried Fritzsch | Gottfried Frietsch | Gottfried Fritzsche
- Orgelbauer
- 13137799X
Biographie
Der Orgelbauer Gottfried Frietzsch wird in der Forschungsliteratur in der Regel mit der Namensform Fritzsche angegeben. Die biographischen Quellen zeigen jedoch, dass die Endung e
falsch aus flektierten Formen erschlossen wurde. Autographe Unterschriften weisen nie den hinzugefügten Endvokal auf. Frandsens Publikation enthält stattdessen mehrere Schreiben des Orgelbauers, die mit Frietzsch
, Frietsch
oder Fritzsch
unterzeichnet sind (S. 100f., 105f. Für den Hinweis auf die hier notwendige Korrektur danken wir Konrad Küster.)
Frietzsch stammte aus Le Geographicumf Ort: Meißen Meißen und arbeitete zunächst in seiner Heimatstadt als Orgelbauer. Seine erste Arbeit war die Ld OrgelMeißener Dom, Frietzsch-Orgel 1603/1604 Orgel für den Le Geographicumg Gebäude: Meißen, Dom Dom (1603-1604), zu deren Einweihung Lc PredigtautorPolantus, Nicolaus (1559–1612) Nikolaus Polantus eine La OrgelpredigtMusica instrumentalis (Meißen 1605) M Orgelpredigt hielt.
Frietzsch erneuerte auch die Orgel der Meißner Le Geographicumg Gebäude: Meißen, Stadtkirche Frauenkirche und baute 1612-1614 die Orgel für die Schlosskapelle in Le Geographicumf Ort: Dresden Dresden. 1614 wurde er zum kurfürstlich-sächsischen Hoforgelbauer ernannt. 1619 verließ er Sachsen. Er wirkte vor allem in Le Geographicumf Ort: Wolfenbüttel Wolfenbüttel, Le Geographicumf Ort: Celle Celle und Le Geographicumf Ort: Hamburg Hamburg.
Eigene Werke
Quellen und Literatur
- https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Fritzsche
- Gurlitt, Willibald: Der Kursächsische Hoforgelmacher Gottfried Fritzsche, in: Osthoff, Helmuth (Hrsg.) / Serauky, Walter (Hrsg.) / Adrio, Adam (Hrsg.): Festschrift Arnold Schering. Zum 60. Geburtstag, Hildesheim / New York: Olms, Nachdruck der Ausgabe Berlin: Glas, 1937 Aufl., 1973, S. 106–124
- Ahrens, Christian: Der Festschmaus anlässlich der Weihe der Fritzsche-Orgel in der Meißner Frauenkirche anno 1610, in: Beiträge der Kolloquien 1998–2001 / Forschungs- und Gedenkstätte im Geburtshaus des Komponisten Heinrich-Schütz-Haus, Bad Köstritz (= Beiträge zur musikalischen Quellenforschung 5), Bad Köstritz: Forschungs- und Gedenkstätte Heinrich-Schütz-Haus, 2002, S. 153–158
- Pape, Uwe (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Bd. 1: Thüringen und Umgebung, Berlin: Pape, 2009, S. 81f.
- Frandsen, Mary E.: Gottfried Fritzsche (Frietzsch) at the Dresden Court, 1628–29, in: The Organ Yearbook. A Journal for the Players & Historians of Keyboard Instruments 49 (2012), Laaber: Laaber, 2012, S. 91–114
Portaldaten
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Hedler, Matthäus: Kostbare Bosische Orgel (Zwickau 1647)
Polantus, Nicolaus: Musica instrumentalis (Meißen 1605) - Weller, Tobias (vor 1615 – ca. 1665)
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Bayreuth, Stadtkirche, Gottfried Frietzsch-Orgel 1619
Meißener Dom, Frietzsch-Orgel 1603/1604
Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010141 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 28. Januar 2019.
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