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Orgelpredigt

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c Weller, D. Jacob (1602–1664)

Biographie

Jakob Weller wurde 1602 in Le Geographicumf Ort: Markneukirchen Neukirchen i. V. als Sohn des Weißbäckers Lb PersonWeller, Georg (1552–1623) Georg Weller aus dem Geschlecht der Weller von Molsdorf geboren. Er besuchte mehrere Schulen, u.a. in Le Geographicumf Ort: Schlaggenwald Schlackenwalde und Le Geographicumf Ort: Nürnberg Nürnberg, bis er sich 1623 an der Universität Le Geographicumf Ort: Wittenberg Wittenberg einschrieb. Dort studierte er Theologie und Orientalistik und schloss 1627 seinen Magister ab. 1635 wurde er Doktor der Theologie und erhielt eine außerordentliche Professur an der theologischen Fakultät. Ein Jahr darauf wurde er ordentlicher Professor für hebräische Sprache und Orientalistik. Neben seiner Lehrtätigkeit gab Weller 1636 eine LVD17 39:147709K griechische Grammatik sowie 1637 eine Neuauflage von Lb PersonTrost, Martin (1588–1636) Trosts LVD17 23:687574E hebräischer Grammatik heraus. Zu dieser Zeit war Weller in eine literarische Fehde mit Lb PersonBecmann, Christian (1580–1648) Christoph Massonius über dessen LVD17 3:312088P Anatomia verwickelt. Im Jahr 1640 kam er nach Le Geographicumf Ort: Braunschweig Braunschweig, wo er zunächst als Koadjutor, ab 1641 als Superintendent tätig war. Fünf Jahre später wurde er als sächsischer Hofprediger nach Le Geographicumf Ort: Dresden Dresden berufen und tat sich dort als Gegner der calixtinischen Schule hervor, mit der er schon in seiner Braunschweiger Zeit in Berührung gekommen war. Am 16. Juli 1664 starb Jakob Weller im Alter von 61 Jahren. Er wurde in der Le Geographicumg Gebäude: Dresden, Sophienkirche Sophienkirche in Dresden beigesetzt.

Weller hatte großen Einfluss auf die Kirchenpolitik des Kurfürstentums Sachsen, so beeinflusste er z. B. dessen Haltung in den Verhandlungen des westfälischen Friedens und schrieb das Vorwort für die von Lb PersonJohann Georg II. von Sachsen (1613–1680) Kurfürst Johann Georg II. veranlasste LVD17 1:052135V Bibelausgabe, die 1663-64 erschien. In seiner offiziellen Funktion als Superintendent und Hofprediger hielt er eine Reihe von Einweihungspredigten, die auch im Druck erschienen sind. Seine Predigt La OrgelpredigtDes Friedens=Tempels Edler Bau (Dresden 1650) M Des Friedens=Tempels Edler Bau geht auf die verschiedenen Bauteile einer Kirche ein und handelt dabei als 4. Punkt auch Orgel und Predigtstuhl ab. Da es sich um eine Festpredigt zum offiziellen, in ganz Sachsen begangenen Friedensdankfest am 22. Juli 1650 nach Abschluss des Dreißigjährigen Kireges handelt, wird dieser Text im Rahmen dieses Projekts nicht ediert. Der Kirchenbau samt der dazugehörigen Orgel hat in diesem Fall lediglich eine symbolische Bedeutung.

Quellen und Literatur

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010029 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 12. Mai 2021.

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