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Orgelpredigt

Start → Register → Orgeln → E020061: Venedig, Glas-Orgel

d Venedig, Glas-Orgel

Beschreibung

Über eine Orgel mit gläsernen Pfeifen berichtete Lb PersonAlberti, Leandro (1479–1552) Leandro Alberti in seiner Beschreibung Italiens. Das kleine Portativ, das offenbar spielbar war, gehörte mit verschiedensten anderen Objekten zu den Schaustücken, die in den Glaswerkstätten in Murano gezeigt wurden. Alberti berichtet darüber:

Oltra di questa galea vidi vn’organetto, le cui Canne erano di vetro, longhe da tre cubiti (dico le piu longhe) condotte tanto arteficiosamente alla loro misura, secondo la proportione sua, che dattogli il vento, & toccati i tasti da periti sonatori, se sentiuoano sonare molto soauemente. (Alberti, Descrittione di tutta Italia (1551), f. 423r)

Zur Verbreitung dieses Berichts trug Lb PersonMaiolo, Simeone (ca. 1520 – ca. 1597) Simeone Maiolo bei, siehe zu dieser Quelle dessen Personenartikel.

Gestüzt auf Maiolo erwähnte dann Lb PersonPraetorius, Michael (1571–1621) Michael Praetorius das Instrument in seinem Syntagma musicum. Von dort gelangte die Information in verschiedene Orgelpredigten. Als Vorläufer der Glasharmonika hat die venezianische Glasorgel offenbar bislang keine Beachtung gefunden (vgl. Reckert, Glasharmonika (1995), bes. Sp. 1400-1402).

Portaldaten

Dieser Datensatz ist in folgenden Einträgen des Portals verknüpft:

Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E020061 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 27. April 2020.

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