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Orgelpredigt

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a Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.)

Einführung in die Edition

Historischer Hintergrund

Über den historischen Kontext des Orgelneubaus an der Le Geographicumg Gebäude: Altenburg (Thüringen), Brüderkirche Brüderkirche in Le Geographicumf Ort: Altenburg (Thüringen) Altenburg bietet die von Lc PredigtautorSagittarius, Paulus Martinus (1645–1694) Paul Martin Sagittarius verfasste Orgelpredigt etliche Informationen. So begann der Rat der Stadt im Jahr 1683 mit umfangreichen Renovierungsarbeiten an den beiden großen Altenburger Kirchen, der Brüderkirche und der Le Geographicumg Gebäude: Altenburg (Thüringen), St. Bartholomäi Bartholomäus-Kirche, der eigentlichen Hauptkirche der Stadt. Im Zuge der Renovierungsarbeiten in der Brüderkirche wurden im ersten Schritt die Weiber=Stüle aus dem fördern Theil hinweg geschaffet und an deren Stadt ein mit drey Stuffen erhöheter Chor und vorbeschriebener schöne Altar gesetzet/ die Cantzel nach Abend zu gekehret/ zwey neue Empor Kirchen an der Seite gegen Mitternacht auffgerichtet/ und damit man auff diese kommen möge/ ein neuer Gang/ und darunter drey Capellen auffgeführet/ auch der Schüler Chor erweitert.[1]

Erst als durch Spenden genügend Mittel bereit gestellt worden waren, konnte die Renovierung nach mehrjähriger Unterbrechung 1687 fortgesetzt werden und der zierliche Fürstliche Stul auffgesetzet/ ein neues Singe=Chor erbauet/ und die Kirche mit annehmlichen Farben angestrichen[2] werden. Ebenso beschloss man, die sehr alte, 1551 über die Kanzel versetzte Orgel, die schadhafft auch endlich gantz ungangbar[3] geworden war, durch ein neues Instrument zu ersetzen. Zu diesem Zweck hatten drei einzelne Bürgerinnen der Stadt 260 Gulden gestiftet. Den Rest der erforderlichen Summe hatten der Rat der Stadt, aber auch andere spendenwillige Einwohner zusammengetragen – so dankt Sagittarius unter anderen explizit den Zünften für ihren willigen Beytrag zu Anschaffung einer neuen Orgel.[4] Der Vertrag mit dem Le Geographicumf Ort: Zwickau Zwickauer Orgelbauer Lb PersonHolbeck, Severin (ca. 1647 – 1700) Severin Holbeck über ein Instrument zu 400 Talern wurde 1686 abgeschlossen. Der Bau des nur zehn Register aufweisenden Instruments, über das kaum Genaueres bekannt ist, ging zügig voran.

An den mehrfachen Vergleichen mit der Bartholomäus-Kirche zeigt sich ein innerstädtisches Konkurrenzdenken, das sich aus vielen Orgelpredigten städtischer Provenienz als Motiv für eine besonders festliche Gestaltung und gedruckte Dokumentation der Orgeleinweihung ablesen lässt. Während die städtische Obrigkeit der Auftraggeber des Neubaus war, was sich in der Widmung des Drucks an alle wichtigen Organe von den Bürgermeistern und Ratsangehörigen über die Zunftmeister bis hin zum Kollektiv der gesamten Bürgerschaft abzeichnet, spielte auch die Funktion der Stadt als ehemalige Residenz eine Rolle. Denkwürdiger als der Auftritt, den Lb PersonLuther, Martin (1483–1546) Martin Luther hier einst als Prediger gehabt hatte, oder die Reformationsgeschichte Altenburgs erscheinen im Predigttext die Bezüge zur Herzogsfamilie, die Sagittarius an verschiedenen Stellen eingestreut hat.

Insbesondere die sichtbaren Spuren, die die Herzöge von Sachsen-Altenburg in der Brüderkirche hinterlassen hatten, waren dem Autor eine Erwähnung wert. Hingewiesen werden Hörer und Leser der Predigt so auf den von Herzogin Lb PersonMagdalena Sibylla von Sachsen (1617–1668) Magdalena Sibylla 1656 gestifteten Altar.[5] Nicht weniger wichtig für den Rang der Kirche ist ihre Funktion als Grablege verschiedener Angehöriger des wettinischen Fürstengeschlechts.[6] In der 1627 eingerichteten Gruft waren zwar nicht die regierenden Herzöge selbst begraben, die ihre Ruhestätte in der Schlosskirche fanden. Vor allem Frauen und früh verstorbene Söhne hatte man hier bestattet – als letzte 1675 Lb PersonFriedrich von Sachsen-Altenburg (1599–1625) Dorothea von Sachsen-Weimar, die Tochter des letzten regierenden Herzogs von Sachsen-Altenburg, Lb PersonFriedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562–1602) Friedrich Wilhelms I..

Sagittarius unterließ es schließlich nicht, den aktuellen Landesherren zu würdigen, der zwei Tage vor dem Einweihungsgottesdienst seinen 40. Geburtstag gefeiert hatte.[7] Die im Anschluss an die Predigt aufgeführte Komposition, eine Aria mit elf Strophen, endet mit Geburtstagswünschen für Lb PersonFriedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1646–1691) Friedrich I. und einem das gesamte Staatswesen umfassenden Segen:

Gott lasse den Regenten=Stul
Gantz unverrückt bestehen/
Er segne Rathhauß/ Kirch und Schul/
Geb’ Allen Wohlergehen![8]

Hintergrund mag der dynastische Wechsel zwischen verschiedenen Nebenlinien der Wettiner gewesen sein, der in der jüngsten Vergangenheit zu zweimaligen Neuaufteilungen der Herrschaftsgebiete geführt hatte. Nach dem Aussterben der Herzöge von Sachsen-Altenburg mit dem Tod des minderjährigen Lb PersonFriedrich Wilhelm III. von Sachsen-Altenburg (1657–1672) Friedrich Wilhelms III. fiel das Territorium 1672 an Lb PersonErnst der Fromme von Sachsen-Gotha-Altenburg (1601–1675) Herzog Ernst den Frommen von Sachsen-Gotha. Altenburg verlor den Status einer Residenzstadt. Bereits 1675 musste dieses neu geschaffene Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg abermals aufgeteilt werden, da sieben Söhne das Erbe Ernsts des Frommen antraten. Die Gothaische Landesteilung wurde 1680 durchgeführt und ergab für Sachsen-Gotha-Altenburg territoriale Verluste. Nach diesen Vorfällen setzte in den 1680er-Jahren endlich eine stabilere Phase ein, in der die Stadt Altenburg sich in ihrer neuen Position als vornehmlich wirtschaftliches regionales Zentrum einrichten konnte. Davon zeugen nicht zuletzt die baulichen Maßnahmen in den städtischen Kirchen.

Sagittarius geht auf diesen den Zeitgenossen unmittelbar vertrauten Kontext nicht direkt ein. Dass solche Diskontinuitäten nicht zum ersten Mal in der wettinischen Geschichte auftauchten und als potenzielle Bedrohung der gewohnten Stabilität stets zu gewärtigen waren, dürfte den damaligen Rezipienten gleichwohl bewusst gewesen sein. Nicht zufällig scheint so der Hinweis zu sein, den Sagittarius auf die 1596 erfolgte Aufteilung des Herzogtums Sachsen-Coburg zwischen den Brüdern Lb PersonJohann Casimir von Sachsen-Coburg (1564–1633) Johann Casimir und Lb PersonJohann Ernst von Sachsen-Coburg-Eisenach (1566–1638) Johann Ernst in die Linien Sachsen-Eisenach und Sachsen-Coburg gibt.[9] Deren Devise ebenso wie der Spruch Fried in Gemeinschaft ernehret, den Lb PersonErnst der Fromme von Sachsen-Gotha-Altenburg (1601–1675) Herzog Ernst der Fromme 1661 anlässlich der Hennebergischen Landesteilung auf einer Gedenkmünze platzierte, schlagen inhaltlich einen Bogen zum Concordia-Begriff, der auch in musikalischen Allegorien häufig begegnet. Sagittarius appliziert die aus der unmittelbaren wettinischen Geschichte vertrauten Episoden auf das Bild der Orgelpfeifen, wenn er schreibt:

Jn der Christlichen Kirchen/ in einer Stadt/ in einem Hause/ sind viele Pfeiffen anzutreffen/ deren iede einen absonderlichen Thon des Glaubens/ der Liebe/ des Friedens/ der Wissenschafft/ Geschickligkeit und Erfahrung von sich hören lässet. Ruhig wird die Kirchen seyn/ gesegnet die Stadt/ glückselig das Haus/ allwo die vielen Pfeiffen mit dem Thon übereinkommen.[10]

So bot die Orgeleinweihung, bei der die ungewöhnlich große Zahl von 472 Gemeindemitgliedern zur Kommunion gegangen war,[11] eine passende Gelegenheit, die Einigkeit von Bevölkerung, städtischer Obrigkeit und Herzogsfamilie mit einer kollektiven Feier zu befestigen.

Die Orgelpredigt

Die Orgelpredigt, die Martin Sagittarius am 17. Juli 1687 zur Einweihung der neuen Orgel in der Brüderkirche in Altenburg hielt, bereitete er unmittelbar nach dem festlichen Ereignis zum Druck vor. Die Widmungsvorrede ist mit dem 20. Juli 1687 datiert. Das umfangreiche, eine Fülle von Fakten und Quellen verarbeitende Predigtmanuskript muss also schon im Vorfeld bis ins Detail abgeschlossen gewesen sein. Der Autor nennt seine Rede bescheiden einen kurtzen Sermon[12], obwohl sie zweifellos zu den längeren unter den bekannten Orgelpredigten zählt. Auch die Formulierung auf dem Titelblatt, er habe die Notwendigkeit des musikalischen Gotteslobs einfältig gezeiget, lässt sich nur als Geste bewusster Untertreibung deuten. Vergleicht man mit den Texten, die etwa gleichzeitig Lc PredigtautorThiele, Johann Christoph (1637–1719) Johann Christoph Thiele oder Lc PredigtautorRoscher, Samuel (–1731) Samuel Roscher zum selben Anlass verfasst hatten, so liegt der gelehrte Charakter der vorliegenden Predigt mit ihren über 100 Fußnoten auf der Hand. Sagittarius war in einer berühmten Theologenfamilie aufgewachsen,[13] war selbst als Rektor des Altenburger Gymnasiums tätig und besaß ein fundiertes methodologisches Rüstzeug und breite literarische Kenntnisse. Die Gewohnheit, wissenschaftlich genau zu arbeiten, schlägt sich in den sorgfältig dokumentierten Literaturangaben der Orgelpredigt nieder.

Sagittarius nutzt seine Predigt immer wieder zu kleineren gelehrten Digressionen. Ein Gefallen an lexikographischer Vollständigkeit zeigt sich bereits in der langen Auflistung sämtlicher vor der Reformation bestehender Kirchen in Altenburg zu Beginn der Widmungszuschrift und setzt sich mit einem Streifzug durch die Geschichte der Brüderkirche fort. Inwieweit seine Angaben zu den damals bestehenden Fürstengräbern heute noch dokumentarischen Wert besitzen, konnte im Rahmen dieser Edition nicht überprüft werden.[14]

Faktenreich präsentiert sich sodann der Predigteingang, in dem Sagittarius Material zu verschiedenen Kircheneinweihungen, die in Altenburg nach der Reformation stattgefunden hatten, ausbreitet. Es überrascht nicht, dass er an späterer Stelle auch einen ganzen Katalog an Orgelpredigten aufstellt, mit denen er sich im Vorfeld der Einweihung offenkundig beschäftigt hatte.[15] Sein Augenmerk gilt hier besonders Orgelpredigten des sächsisch-thüringischen Raums, also Drucken aus dem direkten regionalen Umfeld, wie sie in einer gut sortierten Pfarrersbibliothek oder auch in Ratsbibliotheken zu dieser Zeit vorhanden waren.[16] Deutlich tritt der historisch-retrospektive Aspekt zu Tage, den solche Predigtsammlungen im sogenannten Zeitalter der lutherischen Orthodoxie annahmen, denn Sagittarius kannte auch noch die Predigten, die Lc PredigtautorPolantus, Nicolaus (1559–1612) Nicolaus Polantus 1604 und Lc PredigtautorWinter, Erasmus (1548–1611) Erasmus Winter 1610 gehalten hatten. Dass daneben Lc PredigtautorDieterich, Conrad (1575–1639) Conrad Dieterichs La OrgelpredigtKirchweih= oder Orgel=Predigt (Frankfurt a. M. / Leipzig 1669) M Vlmische Orgel Predigt, Lc PredigtautorFrick, Christoph (1577–1640) Christopher Fricks La OrgelpredigtMusic-Büchlein (Lüneburg 1631) M Music-Büchlein und die in Lb PersonMithobius, Hector (1600–1655) Hector Mithobius’ Lr QuellenMithob, Psalmodia Christiana (1665) M Psalmodia Christiana publizierten Werke erwähnt werden, bestätigt einmal mehr die besonders gute Verfügbarkeit dieser Drucke auch über ihren unmittelbaren Einzugsbereich hinaus.

Auch wenn der Nachweis der zitierten Werke in dieser Edition nicht vollständig durchgeführt werden konnte, zeichnet sich bereits an den ermittelten Quellen das beeindruckende Wissensspektrum ab, das Sagittarius in seine Predigt einfließen ließ. Ähnlich wie Lc PredigtautorFetter, Michael (1623–1694) Michael Fetter stützt er sich auf verschiedene Publikationen der 1680er-Jahre und demonstriert so, dass er mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen Schritt halten konnte. Andererseits bleibt auch er nicht auf Deutschland beschränkt. Sein Blick fällt ebenso auf die Situation in der Türkei wie auf Frankreich oder Italien. Während reformierte Schriften mit unverkennbarer Distanz zitiert werden, sind im Umgang mit katholischem theologischen Schrifttum keine Vorbehalte spürbar. Im Gegenteil bezieht Sagittarius besonders interessantes Wissen über die Liturgiegeschichte oder Musikinstrumente aus katholischen Quellen.[17] Zentrales Gedankengut wie die allegorische Deutung der Orgel, die hier mit Zitaten aus Werken jesuitischer Provenienz belegt wird,[18] oder das Konzept der himmlischen Musik waren ebenso überkonfessionell wie eine in ihren wesentlichen Zügen identisch verlaufende Geschichte der Kirchenmusik.

Quellenbeschreibung

Die Orgelpredigt ist in einer Auflage erschienen, von der heute sechs Exemplare nachweisbar sind. Die vier davon noch erhaltenen konnten für die Edition eingesehen werden. Das Münchner und das Dresdner Exemplar sind als Digitalisate zugänglich. Die Edition orientiert sich am Dresdner Exemplar des Werks.

Der Druck im Quartformat besteht aus sechs Bögen (A–F). Die Paginierung beginnt nach vier gezählten, aber unpaginierten Seiten auf Seite 5 und geht bis Seite 48. Der Druck besitzt die Kolumnentitel Zuschrifft. (S. [4]–13) und Orgel=Predigt. (S. [14]–48), mit denen die zwei grundlegenden Bestandteile des Textes abgegrenzt werden. Sie werden in der Edition nicht abgebildet. Die am Schluss beigefügte Aria erhielt keinen separaten Kolumnentitel.

Sagittarius verwendet für seinen Kommentar keine Marginalien. Stattdessen präsentiert er seine Anmerkungen in Form von Fußnoten am unteren Seitenrand. Unsere Edition gibt die originalen Fußnotenzeichen wieder, platziert die Anmerkungen des Autors jedoch im rechten Seitenbereich.

Als Fußnotenzeichen dienen die zwei Reihen von (a) bis (z) und (1) bis (81) . Bei der graphischen Einbettung dieser Symbole ging der Buchdrucker nicht einheitlich vor. So finden sich zu Beginn auf den Seiten 10–23 im Fußnotenteil am unteren Seitenrand Buchstaben mit Punkt: a., b. usw. Auf Seite 24 ging der Drucker dazu über, die Zeichen in Klammern zu setzen und den Punkt wegzulassen: (x), (y), (z), (1), (2). In folgenden Ausnahmefällen wird die Zahl von einem Punkt begleitet:
(16.; (17.); (18.); (26.); (28.); (29.); (45.); (51.); (57.)

Im Textbereich ist die Handhabung der Fußnotenzeichen ebenfalls unterschiedlich. Es tauchen folgende Varianten auf:

  • Symbol in Klammern mit folgendem Punkt: (a).; (32).
  • Symbol mit folgendem Punkt: f.
  • Symbol in Klammern: (q); (17)
  • Symbol mit Punkt innerhalb der Klammern: (3.)

In der vorliegenden Edition werden die originalen Fußnotenzeichen sowohl im Haupt-, als auch im Nebentext immer einheitlich in Klammern ohne Punkte wiedergegeben. Außerdem wurden zwei im Haupttext fehlende Fußnotenzeichen ergänzt: Fußnote (22) auf Seite 28 und Fußnote (24) auf Seite 29.

Die Fülle philologischer und theologischer Forschungsbeiträge, die von Sagittarius zur Erörterung der korrekten Übersetzung der Musikinstrumentenbezeichnungen in Psalm 150 herangezogen werden, ebenso wie Schriften zum Thema der Einweihung sind vorläufig nicht aufgeschlüsselt worden. In aller Regel weist Sagittarius die benutzte Sekundärliteratur zuverlässig nach, so dass es verhältnismäßig leicht ist, die entsprechenden Stellen aufzufinden.

Auch der mottoartig wiederkehrende Bibelvers Mit deiner Hand hastu es erfüllet wurde nur beim ersten Auftauchen als Bibelzitat ausgezeichnet.

In ihrem Aufbau folgt die Kanzelrede bewährten Modellen. Nach der ausführlichen, in philologische Detailfragen ausgreifenden Textexegese bietet Sagittarius seiner Gemeinde eine inhaltliche Deutung des neuen Instruments und seiner gottesdienstlichen Verwendung an. In diesem Abschnitt fehlen gliedernde Überschriften. Sinnabschnitte oder zentrale Sätze werden jedoch teilweise durch Fettdruck und eine größere Druckertype markiert. Sagittarius selbst erwähnt eine der impliziten Strukturen am Ende, wenn die Rede auf die vierfachen Vorbilder/ welche die Orgeln darstellen[19] kommt.

Das gesamte Werk lässt sich unter Zuhilfenahme zentraler Stichworte aus dem originalen Text grob in der folgenden Weise untergliedern:

  • [Titelblatt] S. [1]
  • [Widmung] S. [2]–[3]
  • Zuschrifft. S. [4]–13
  • [Orgel=Predigt.] S. [14]–48
  • [Exordium] S. [14]–17
  • Der Text zur Predigt S. 18
  • [Einweihungsthema] S. 18–22
  • I. Wer das einstimmige und einhellige Lob abzustatten? S. 22–24
  • II. Wem sollen sie es aber abstatten? S. 24–25
  • III. Wormit aber soll das einstimmige und einhellige Lob dem Herrn abgestattet werden? S. 25–27
  • [Ermahnung, das einstimmige und einhellige Lob dem starcken und mächtigen Gott abzustatten] S. 27–32
  • [Krafft und Wirckung der Orgeln: Anreitzungen, Gott zu ehren] S. 32–36
  • [Vorbild des Menschen] S. 36–37
  • [Vorbild des Christentums] S. 37–39
  • [Vorbild der Einträchtigkeit] S. 39–41
  • [Vorbild der zukünfftigen himmlischen Freude] S. 41–43
  • [Einweihung] S. 43–46
  • ARIA, S. 46–48

Lucinde Braun

Einzelanmerkungen

  1. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 10.
  2. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 10.
  3. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 11.
  4. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 12.
  5. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 8f.
  6. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 9f.
  7. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 45.
  8. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 48.
  9. Vgl. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 41.
  10. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 40.
  11. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 11.
  12. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 11.
  13. Sein Lb PersonSagittarius, Johann Christfried (1617–1689) Vater hatte sich als Herausgeber der Altenburger Gesamtausgabe der Werke Lb PersonLuther, Martin (1483–1546) Martin Luthers einen Namen gemacht. Diese Edition wird von Sagittarius auch herangezogen.
  14. Eine kurz danach entstandene Beschreibung der Stadt Altenburg stützt sich bei der Darstellung der Geschichte der Brüderkirche sowie im Kapitel über die in Altenburg begrabenen Persönlichkeiten ausschließlich auf Sagittarius’ Predigt, deren Text nahezu wörtlich übernommen wurde, vgl. Vulpius, Altenburgi altitudo (1699), S. 14–17, 28–31.
  15. Vgl. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 21.
  16. Folgende Predigten gehören in diesen Kreis: Musica instrumentalis (Meißen 1605); Elogium Organi Musici (Altenburg 1610); Encoenia HierOrganica (Halle 1664); Das fröliche Hallelujah (Halle 1667). Der Ort Le Geographicumf Ort: Meuselwitz Meuselwitz befindet sich in unmittelbarer Nähe von Altenburg.
  17. In seinem Fokus standen so beispielsweise Bona, Divina Psalmodia (1677) oder Kircher, Neue Hall- und Thon-Kunst (1684).
  18. Weber, Ars Discurrendi (1673); Masenius, Speculum Imaginum (1681); Picinelli, Mundus symbolicus 2 (1681).
  19. Das dem Allmächtigen abzustattende Lob (Altenburg s.a.), S. 43.

Exemplare

Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz (D-B): 9 an: Cm 2750 a

Die Predigt ist als beigebundenes Werk Teil eines dicken Konvoluts, das neun theologische Werke der 1680er-Jahre enthält. Nach vier umfangreichen Büchern folgen vier Disputationsschriften und ganz am Ende die Orgelpredigt. Der Pergamentband ist frisch restauriert und mit neuen Vorsatzblättern versehen worden.

Die Orgelpredigt weist auf Seite 38 eine handschriftliche Korrektur mit schwarzer Tinte auf: Der fehlerhafte Buchstabe h in chorda wurde gestrichen.

Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (D-Dl): Hist. Sax. H. 109, 17

urn:nbn:de:bsz:14-db-id2865837048

Das Exemplar liegt einzeln vor und ist ohne Einband geblieben. Es trägt den Besitzstempel der Königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Le Geographicumf Ort: Dresden Dresden (1806–1917). Nutzerspuren sind nicht vorhanden.

Halle (Saale), Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (D-HAu): Pon Ya 170, QK [Verlust 1947]

Das Exemplar aus der Saxonica-Sammlung Lb PersonPonickau, Johann August von (1718–1802) Johann August von Ponickaus ist seit 1947 vermisst. 2009 wurde es von der Bibliothek als Verlust vermerkt.[1]

Leipzig, Universitätsbibliothek, »Bibliotheca Albertina« (D-LEu): 01A-2009-7599/10

Die Predigt, die keinerlei Nutzerspuren aufweist, befindet sich in einem Band mit insgesamt neunzehn Werken unterschiedlicher Provenienz, die zum Teil aus älteren Sammelbänden herausgelöst worden sind. Die ursprüngliche Signatur lautete C 1024. Eingebunden zwischen Titelblatt und erster Textseite des ersten enthaltenen Werks ist zudem ein kleiner länglicher Zettel mit der Aufschrift: C 1024. Varia ad historiam Altenburgicam. Damit ist der thematische Bereich der zusammengebundenen Schriften eindeutig gekennzeichnet. Der schwarze Pappeinband mit grünem Etikett auf dem Buchrücken weist den Band als ehemaliges Eigentum der Bibliothek der Le Geographicumg Gebäude: Meißen, Fürstenschule St. Afra Fürstenschule Sankt Afra aus. Die traditionellen Schul- und Stadtbibliotheken wurden in der DDR aufgelöst und über eine zentrale Behörde umverteilt. Ihre Bestände gelangten in übergeordnete Bibliotheken in Dresden, Leipzig oder Halle.

München, Bayerische Staatsbibliothek (D-Mbs): 4 Liturg. 697 ah Beibd. 9

urn:nbn:de:bvb:12-bsb00037334-7
urn:nbn:de:bvb:12-bsb10989641-2

Das Werk ist Teil eines Bandes mit Orgelpredigten aus dem Besitz von Lb PersonZahn, Johannes (1817–1895) Johannes Zahn.[2] Von diesem Exemplar sind zwei Digitalisate verfügbar, ein schwarz-weißes vom Mikrofilm und ein farbiger Scan, der im Zuge der von Google unterstützen Digitalisierungsmaßnahmen angefertigt wurde. Im modernen Scan sind die zahlreichen Eintragungen, die Johannes Zahn mit Blaustift vorgenommen hat, besonders gut zu erkennen.

München, Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität (D-Mu): 4 Homil. 198#s [vermisst]

Der Predigtband mit der Grundsignatur 4 Homil. 198, der mindestens 28 Kasualpredigten enthielt,[3] ist nicht mehr vorhanden. Über die Provenienz sind keine Angaben möglich. Zu dem Band gehörten zwei weitere Orgelpredigten von Lc PredigtautorSchelwig, Samuel (1643–1715) Samuel Schelwig und Lc PredigtautorThiele, Johann Christoph (1637–1719) Johann Christoph Thiele.[4]

Lucinde Braun

Einzelanmerkungen

  1. Für die Auskunft per E-Mail vom 24. März 2017 danken wir Frau Conny Hödt, Universitats- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt.
  2. Siehe ausführlich zur Anlage und Provenienz dieses Bandes in der Beschreibung des Münchner Exemplars von Lc PredigtautorTheodoricus, Hieronymus (1562–1634) Hieronymus Theodoricus’ La OrgelpredigtCorona Templi (Nürnberg 1621) M Orgelpredigt.
  3. Vgl. das Resultat der Abfrage nach der Grundsignatur im Bibliothekskatalog: https://opac.ub.uni-muenchen.de/TouchPoint/perma.do?q=-1+%3D+%22Falsche+Signatur%3A+4+Homil.+198%22+IN+%5B2%5D&v=sunrise&l=de
  4. Für die Auskunft per E-Mail vom 13. November 2017 danken wir Frau Elke Humml, Universitätsbibliothek der LMU München, Abteilung Altes Buch.

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