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Orgelpredigt

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a Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761)

Einführung in die Edition

Zum historischen Kontext

Die vorliegende Orgelpredigt wird auf diesem Portal nicht ediert, da sie sich primär mit der Frage nach dem richtigen Verhältnis des innerlichen Gottesdienstes des Herzens zum äußerlichen Gottesdienst beschäftigt. Sie gehört zur Gruppe von vier Texten dieser Gattung (neben zwei lutherischen aus der Feder von Lc PredigtautorSchelwig, Samuel (1643–1715) Samuel Schelwig und Lc PredigtautorKeltz, Heinrich (1689–1761) Heinrich Keltz und einer reformierten, nur handschriftlich überlieferten von Lc PredigtautorSostmann, Alexander (1684–1749) Alexander Sostmann), welche in Le Geographicumf Ort: Danzig Danzig entstanden sind.[1] Sie ist mit dem bedeutendsten und berühmtesten Le Geographicumg Gebäude: Danzig, Marienkirche Gotteshaus der Le Geographicumf Ort: Danzig Mottlau-Metropole verknüpft. Der drittgrößte sakrale Backsteinbau der Welt, dessen Wurzeln bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückreichen,[2] war seit 1572 durchgehend evangelisch.[3] Von da an ist die Le Geographicumg Gebäude: Danzig, Marienkirche Marienkirche zur wichtigsten lutherischen Pfarrkirche der Stadt, zum Sitz des Danziger Seniors und des lutherischen Geistlichen Ministeriums geworden. Wie der Rektor des Gymnasiums wurde auch der Senior als Pastor primarius an Le Geographicumg Gebäude: Danzig, Marienkirche St. Marien aus dem Kreis der promovierten und anerkannten Theologen rekrutiert.[4] 1760 ist der aus Bayern gebürtige und als Superintendent zu Le Geographicumf Ort: Chemnitz Chemnitz wirkende Lc PredigtautorHeller, Jonathan (1716–1791) Jonathan Heller in dieses Amt berufen worden. Am 21. Dezember desselben Jahres, dem 4. Adventssonntag, da die neu erbaute grosse Orgel Gott geheiliget werden sollte,[5] hielt der neue Senior die Einweihungspredigt. Das 1583–1585 von Lb PersonAnthoni, Julius (–1584) Julius Anthoni Friese erbaute und im zweiten Band von Lb PersonPraetorius, Michael (1571–1621) Michael Praetorius’ Lr QuellenPraetorius, Syntagma musicum 2 (1619) M Syntagma Musicum beschriebene Ld OrgelDanzig, Marienkirche, Anthoni-Dalitz-Orgel 1760 Instrument[6] mit drei Manualen und 56 Registern wurde 1758–1760 von dem ortsansässigen Orgelbauer und Hildebrandt-Schüler Lb PersonDalitz, Friedrich Rudolf Friedrich Rudolph Dalitz von Grund auf umgebaut. In der neuen Orgel wurden unter anderem die Anzahl der Register um 4 reduziert, die gesamte Mechanik erneuert und neue Manuale eingebaut.[7] Bemerkenswert ist, dass Lc PredigtautorHeller, Jonathan (1716–1791) Hellers Orgelpredigt mit einer Einweihungskantate des seit 1731 amtierenden Stadt- und Marienkapellmeisters Lb PersonFreislich, Johann Balthasar Christian (1687–1764) Johann Balthasar Christian Freislich (1687–1764) künstlerisch umrahmt wurde.[8]

Die Orgelpredigt

Die auf vieler Zuhörer Verlangen dem Drucke[9] übergebene und in der altstädtischen Druckerei Lb PersonHartmann, Gottfried Gottfried Hartmanns erschienene Predigt beginnt mit einer epistola dedicatoria, welche sich an die Kirchenvorsteher als Veranlasser des ganzen Vorhabens richtet. Hier bedankt sich Heller auch für die Hilfsbereitschaft, die ihm ihrerseits zu Beginn seiner Amtszeit in Danzig entgegengebracht wurde:

Daß ich mir aber die Ehre nehme, Eur[en] Wohledlen diese Bogen zu überreichen, darzu hat mich die Dankbegierde aufgefordert, welche ich Denenselben, so wohl wegen der treuen Sorgfalt, die Sie bey dem Orgelbau zur Zierde unsers Heiligthums an den Tag gelegt, als auch wegen vieler anderer Wohlthaten, die Sie mir erzeigt haben, zu erweisen schuldig bin. Jch empfinde eine überaus starke Bewegung meines Herzens, wenn ich daran gedenke, wie sorgfältig sich Eur[e] Wohledlen gleich bey meiner Ankunft in Danzig erwiesen haben, mir und den Meinigen alle nur mögliche Liebe auf die thätigste Weise an den Tag zu legen. Alles, was zu meiner Bequemlichkeit, zur Einrichtung des Hauswesens, zur Versorgung der Meinigen nöthig war, traf ich durch Dero liebreiche Veranstaltung in der besten Ordnung an.[10]

Die erste Strophe des Danklieds Ich singe dir mit Herz und Mund leitet das exordium (»Eingang«) ein. Gleichzeitig bildet sie den Ausgangspunkt für die Diskussion um die außerordentliche Rührung des frommen Herzens über die Gnadenbeweisungen […] GOTTes.[11] Die daraus resultierenden Verhaltensweisen könnten manchmal missverstanden werden, wie im Fall der alttestamentlichen Lb PersonMichal Michal. Sie habe ihren Mann Lb PersonDavid (fl. 1000 v. Chr.) David verspottet, der mit Gesang und Instrumenten seine Freude über die Lm Ereignislegendär: David tanzt vor dem Zug der Bundeslade Überführung der Bundeslade auf den Le Geographicumg Gebäude: Zion Berg Zion zum Ausdruck gebracht habe (vgl. Ly Bibelstelle2 Samuel 6,12–23 2 Sam 6,12–23). Mit einer ähnlichen Freudenbekundung von Gottesfürchtigen habe die Kantorei der Marienkirche die neue Orgel begrüßt, als sie mit vereinigter Andacht zum Preise und Lobe GOTTes[12] sangen und spielten. Der Gottesdienst solle auch durch die neue große Orgel unterstützt werden, zu deren Bau die göttliche Vorsehung den Magistrat und die Kirchenvorsteher veranlasst habe:

Hier preise ich nun die Vorsorge meines GOTTes, dessen Gnadenaugen schon so lange über unsere Kirchen und Schulen gewacht haben, welche unsere Hochangesehene Väter der Stadt, Einen Hochädlen und Hochweisen Rath, E[in] Wohlädles und Wohlweises Gericht, und E[ine] löbl[iche] Dritte Ordnung erweckt, zu besserer Einrichtung des Gottesdienstes, diese grosse und ansehnliche Orgel zu erbauen, die auch unter der Aufsicht Eines ansehnlichen Kirchenkollegii, deren Glieder so viel Einsicht und guten Geschmack, als Fleiß und Treue dabey erweisen haben, nunmehro völlig zu Stande gekommen ist, daß wir sie heute GOTT heiligen können. Wie wunderbar und gnädig sind doch Deine Wege, mein frommer GOTT, die Du mich führest![13]

Der Predigt liegt die dem Johannesevangelium entnommenen De-Tempore-Perikope zugrunde, in welcher jüdische Priester und Leviten Lb PersonJohannes der Täufer (fl. 28) Johannes den Täufer fragen, für wen er sich halte (vgl. Ly BibelstelleJohannes 1,19–28 Joh 1,19–28). Die explicatio setzt ein mit der Erläuterung Hellers, dass die Antwort des Johannes, welche die Aufmerksamkeit der Fragenden auf den kommenden Christus lenke, eine Manifestation der Weisheit und Treue Gottes darstelle. Daraus ergibt sich die schon auf der Titelseite formulierte These, dass die weise und treue Hand Gottes die Sorgfalt der Menschen für den gottgefälligen Gottesdienst unterstütze.

Die argumentatio setzt sich aus drei Argumenten zusammen. Im ersten macht Heller deutlich, was ein Gottesdienst sei, indem er einerseits auf eine innere, aus dem Herzen kommende Komponente und andererseits auf eine äußere, für menschliche Augen und Ohren wahrnehmbare hinweist. Im gottgefälligen Gottesdienst müssten die innere und äußere Andacht eins sein und auf die Verherrlichung des Namens Gottes sowie auf die Erbauung der Gemeinde abzielen.[14] Der Prediger betont, dass Orgeln und andere Musikinstrumente ein gutes andachtstiftendes Werkzeug darstellen und polemisiert damit gegen den explizit genannten Lb PersonErasmus von Rotterdam, Desiderius (ca. 1469 – 1536) Erasmus von Rotterdam, ebenso wie gegen Lb PersonWirth, Rudolf (1547–1626) Rudolf Hospinian und Lb PersonArnold, Gottfried (1666–1714) Gottfried Arnold:

Es sind zwar zu allen Zeiten gewisse eigensinnige Köpfe gewesen, die sich gegen alle äusserliche Erweckungen und Reitzungen zur Andacht bey dem öffentlichen Gottesdienste feindselig gesetzet haben. Wie oft muß sich nicht die Weisheit rechtfertigen lassen von ihren Kindern? Wie tadelsüchtig hatte nicht ehemahls ein Erasmus, Hospinianus und ein Gottfried Arnold wider den Gebrauch der Orgeln und Kirchenmusiken geschrieben? Mögen sie doch aber schreiben, was sie wollen. Jch bin überzeugt, daß das Feuer der Andacht ungemein erweckt werde, wenn eine ganze Gemeinde, wie mit einem Herzen und Munde, unter dem rührenden Schall der Orgel und anderer musikalischen Werkzeuge, den Nahmen des HERRN preiset und lobet.[15]

Denjenigen, die für einen gottgefälligen Gottesdienst sorgen, widmet Heller das zweite Argument.[16] Dabei erinnert er an die Obliegenheiten der Geistlichen und Entscheidungsträger, an deren Verdienste um den Bau des neuen großen Instruments sowie an die Notwendigkeit, dem Orgelbauer zu danken:

Die Sorge der Obern, dieser Pfleger der Kirchen, aber muß besonders darauf gerichtet seyn, daß GOTTes Wort lauter und rein geprediget, die heiligen Sacramente nach Christi Einsetzung verwaltet, die Gemeine JESU immer auf den innerlichen Gottesdienst bey der öffentlichen Verehrung GOTTes geführet, die Andacht nicht vorsetzlich gestöret werde, und daß man nicht Gebräuche und Gewohnheiten einführe, dadurch uns irrige und falsche Vorstellungen in der Religion können beygebracht werden. […] Und in was für eine genaue Verbindung der Andacht und des Glaubens treten wir, meine in JESU Geliebte, wenn wir unsere geistliche Lieder, welche durch die Stärke eines durchdringenden Orgelwerks gleichförmig erhalten werden, gleichsam mit einerley Worten, Ton und Schall vor GOTT bringen. Und da diese preißwürdige Absichten unsere weise Obern bey dem kostbaren Bau dieser Orgel gehabt haben; So haben wir um so vielmehr Ursache ihre Sorgfalt für den öffentlichen Gottesdienst zu rühmen, und der hochlöblichen Ordnungen Mildthätigkeit hoch zu schätzen, die so ansehnliche Summen zu diesem Orgelbau bewilliget haben. Wir sind selbst dem Baumeister Dank schuldig, daß er, wie wir hoffen, an Kunst, Fleiß und Geschicklichkeit nichts ermangeln lassen, um dieses Werk vollständig darzustellen.[17]

Im dritten, mit der fragmentarisch zitierten achten Strophe des Liedes Lw MusikwerkBourgeois, Loys: Gerhardt, Paul M Befiehl du deine Wege eingeleiteten Argument wird gezeigt, wie sich die Weisheit und Treue Gottes im Alltag manifestieren.[18] Unter den zahlreichen interrogationes ruft Heller die Ereignisse von 1734 (die aus dem Lm Ereignis1733–1738: Polnischer Thronfolgekrieg polnischen Thronfolgekrieg resultierende sächsisch-russische Belagerung Danzigs) in Erinnerung, als die Marienkirche während der Bombardierungen nur leicht beschädigt worden sei. Die Tatsache, dass die Orgelbälge damals durch eine Bombe zerstört worden seien,[19] habe es ermöglicht, zu einer Zeit ein neues Instrument zu bauen, als ganze Länder unter den [B]eschwerungen[20] [des Lm Ereignis1756–1763: Siebenjähriger Krieg Siebenjährigen Kriegs – P. K.] seufzten:

Wir müssen auf die Güte und Treue unsers GOTTes sehen, die er uns bishero auch an dieser Stätte erzeiget hat, und uns erwecken lassen, ihm desto treuer zu dienen. Bis hieher hat GOTT dieses Heiligthum so gnädig erhalten. Jn was für Gefahr war es nicht, da in der Belagerung vor sechs und zwanzig Jahren durch eine eingefallene Bombe die Bälge der Orgel zerschmettert wurden? Wie bald hätte dieses grosse und weltberühmte Gebäude in einen Steinhaufen verwandelt werden können? Wer erkennet nicht die ganz besondere Vorsorge GOTTes, da bey den gegenwärtigen Zeiten, wo ganze Länder unter den Kriegsbeschwerungen seufzen, dieser kostbare Orgelbau durch die unermüdete Besorgung eines ansehnlichen Kirchenkollegii innerhalb drittehalb Jahren so glücklich und ohne Schaden, vollendet worden ist? Müssen wir es nicht GOTT zuschreiben, daß er uns fromme Obern geschenkt, und emsige Herren Vorsteher der Kirchen gegeben hat, die sich des Schadens Josephs mit Treue angenommen haben?[21]

In der applicatio (»Anwendung«), welche das Einweihungsgebet mit einschließt, ermutigt Heller die versammelten Gläubigen, Gott zu loben und ihm für seinen Segen und seine Gnade zu danken. Ebenfalls an dieser Stellt findet sich ein Bittgebet für den Magistrat, die Vorgesetzten, Geistlichen, Organisten und die ganze Gemeinde, welches in die letzte, hier als peroratio fungierende Strophe des Liedes Sollt ich meinem Gott nicht singen? mündet.

Quellenbeschreibung

Das einzige bekannte und erhaltene Exemplar der Druckausgabe befindet sich in Le Geographicumf Ort: Warschau Warschau und wird in den Sammlungen der Nationalbibliothek aufbewahrt.

Der Druck wurde im Quartformat veröffentlicht und umfasst sechs unpaginierte Blätter mit Titel und Widmung (Signaturformel *1–**2). Daran schließen sich drei Bögen mit der Signaturformel A-C4. Die Paginierung setzt auf Bogen A1r mit Seite 1 ein und reicht bis Seite 23 auf Bogen C4r. Seite 24 ist nicht bedruckt. Die mit Kapitelüberschriften kombinierten Gliederungspunkte ergeben folgendes Grundgerüst der Kanzelrede:

  • [Widmung] (Bl. *2r–**2v)
  • Eingang (S. 1–5)
  • Evangelium am vierten Sonntage des Advents (S. 5)
  • Abhandlung (S. 5–7)
  • Erster Theil (S. 7–12)
  • Zweyter Theil (S. 12–16)
  • Dritter Theil (S. 16–20)
  • Anwendung (S. 20–23)

Wie in mehreren Predigtdrucken dieser Zeit üblich, sind Stichworte zu entsprechenden Textpassagen und Nachweise der zitierten Bibelstellen am Rand als Marginalien vermerkt. Durch den Einsatz eines größeren Schriftgrads sind in der Quelle inhaltlich wichtige Passus und Begriffe sowie Gliederungsüberschriften hervorgehoben.

Piotr Kociumbas

Einzelanmerkungen

  1. Vgl. zur gesamten Werkgruppe, Kociumbas, Danzig als Zentrum der Orgelpredigt (2022). Die vorliegende Einführung stellt eine leicht überarbeitete und erweiterte Fassung der im Aufsatz vorhandenen Beschreibung der Predigt dar, vgl. S. 280, 295–299.
  2. Vgl. Deurer, Danzig (1996), S. 463.
  3. Mit Ausnahme des in katholischer Hand befindlichen Pfarrhauskomplexes, vgl. Sławomir Kościelak, Dzieje wyznaniowe Gdańska od XVI do początku XIX wieku, in: Gdańsk protestancki w epoce nowożytnej. W 500-lecie wystąpienia Marcina Lutra, hrsg. von Edmund Kizik/Sławomir Kościelak, Bd. 1: Eseje, Gdańsk: Muzeum Narodowe w Gdańsku, 2017, S. 64–91, hier S. 69.
  4. Vgl. Edmund Kizik, Prawo i administracja Kościoła luterańskiego w Gdańsku i na terytorium wiejskim miasta w XVI–XVIII wieku, in: Gdańsk protestancki w epoce nowożytnej. W 500-lecie wystąpienia Marcina Lutra, hrsg. von Edmund Kizik/Sławomir Kościelak, Bd. 1: Eseje, Gdańsk: Muzeum Narodowe w Gdańsku, 2017, S. 110–133, hier S. 118–119.
  5. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), Titelblatt.
  6. Vgl. Praetorius, Syntagma musicum 2 (1619), S. 162f.
  7. Vgl. Die Orgeln von St. Marien zu Danzig, hrsg. von Werner Göbel/Konrad Krieschen, Danzig: Kafemann, 1938, S. 43–47; Geschichte der Orgelbaukunst in Ost- und Westpreußen 1 (1984), S. 70–77, 268–272; Janca, Geschichte des Orgelbaus in den Kirchen Danzigs (1989), S. 23–28.
  8. Vgl. Johann Balthasar Christian Freislich, Cantate welche bey dem feyerlichen ersten Gebrauch der neuen grossen Orgel in der Oberpfarrkirchen zu St. Marien am vierten Sonntage des Advents aufgeführet worden Anno 1760. […], Danzig: Thomas Johann Schreiber, [1760]. Exemplar der Polnischen Akademie der Wissenschaften – Danziger Bibliothek, Od 21840 8° (4). Im thematisch-systematischen Verzeichnis der Werke Freislichs findet sich die Kantate unter der Nummer B 26. Vgl. Karla Neschke, Johann Balthasar Christian Freislich (1687–1764). Leben, Schaffen und Werküberlieferung. Mit einem Thematisch-systematischen Verzeichnis seiner Werke (Schriftenreihe zur Mitteldeutschen Musikgeschichte, Serie II: Forschungsbeiträge 3), Oschersleben: Ziethen, 2000. Vgl. die ausführliche Analyse der Kantatendichtung von Friedrich Klein, Prediger an der Danziger Salvatorkirche, in: Kociumbas, Słowo miastem przepojone (2009), S. 436–454, 599. Vgl. auch ders., Verzeichnis der Danziger Gelegenheitskantaten des 18. Jahrhunderts aus den Beständen der Danziger Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften und des Staatsarchivs Danzig, in: Studia Niemcoznawcze – Studien zur Deutschkunde 43 (2009), S. 73–94, hier S. 89.
  9. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761),*3r.
  10. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), *4v–**1r.
  11. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 1.
  12. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 3. Vgl. den gesamten Kontext S. 2f.
  13. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 5f.
  14. Vgl. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 7–11.
  15. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 11f.
  16. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 12–16.
  17. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 14–15.
  18. Vgl. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 16–20.
  19. Bei der Demontage eines alten Balges in der großen Orgel wurde 1923 eine Inschrift entdeckt, deren Inhalt mit den oben genannten Ereignissen in Zusammenhang steht: Anno 1735 wurden diese Bälge neu gemacht von dem Orgelbauer Andreas Hildebrand und dessen Stiefsohn Gottfried Matthias Reiß. Diese 13 Bälge sind 2 Mahl gemacht worden, denn się waren schon einmal fertig bis aufs Beledern, da fielen in des Orgelbauers Haus drei Bomben. Eine aber traf die Bälge und schlug się in Stücken. Da wurden noch etliche Bretter, so noch brauchbar waren (genommen?). So viel dient künftig zur wohlgemeinten Nachricht. Mense Februarii Ao. 1735. Vale Adjeu. Zit. nach: Die Orgeln von St. Marien, S. 43.
  20. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 19.
  21. Von der weisen und treuen Hand Gottes (Danzig 1761), S. 19–20.

Exemplare

Warszawa, Biblioteka Narodowa (PL-Wn): SD XVIII.2.5689

urn : https://polona.pl/item/von-der-weisen-und-treuen-hand-gottes-bey-der-sorgfalt-der-menschen-fur-einen-gott,MTExNjQ0NjU5/#

Das einzige bekannte erhaltene Exemplar von Hellers Predigt befindet sich in den Sammlungen der Nationalbibliothek in Le Geographicumf Ort: Warschau Warschau hervor, dass der Druck 1978 im Antiquariat »Dom Książki« in Bydgoszcz von der Nationalbibliothek in Ausübung ihres Vorkaufsrechts[1] zum Katalogpreis erworben und mit der Akzessionsnummer 1978 K 1668 versehen wurde.[2] Der Druck hat einen festen, mit braunem Leinen bezogenen Einband erhalten und weist keine Nutzerspuren auf. Manche Indizien (etwa die mit Bleistift geschriebene Zahl 4 in der rechten oberen Ecke der Titelseite) deuten darauf hin, dass er früher Teil eines Konvoluts gewesen sein muss.

Gdańsk, Polska Akademia Nauk Biblioteka Gdańska (PL-GD): Od 15720 8°

Das aus den Beständen der Polnischen Akademie der Wissenschaften – Danziger Bibliothek (der Nachfolgerin der Stadtbibliothek Danzig) stammende zweite Exemplar der Predigt gilt heute als verschollen. Die Signatur weist darauf hin, dass es sich um einen separat gebundenen Druck handelt. Die Katalogbeschreibung umfasst den Namen des Autors, das Incipit des Titels (Von der weisen und treuen Hand Gottes), das Erscheinungsjahr und den Erscheinungsort sowie Angaben zum Inhalt des Drucks (Predigt zur Heiligung der neu erbauten großen Orgel in der Oberpfarrkirche zu St. Marien 1760).[3]

Piotr Kociumbas

Einzelanmerkungen

  1. Vgl. Kazimierz Adamczyk, Bydgoski Antykwariat Naukowy i jego działalność w latach 1952–2009, in: Książka, biblioteka, informacja. Między podziałami a wspólnotą II, hrsg. von Jolanta Dzieniakowska u.a., Kielce: Uniwersytet Jana Kochanowskiego, 2011, S. 102–108, hier 104.
  2. Herrn Krzysztof Soliński von der Abteilung für Alte Drucke der Nationalbibliothek in Warschau danke ich für diese Information.
  3. Vgl. Kociumbas, Słowo miastem przepojone (2009), S. 437.

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