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Orgelpredigt

Start → Register → Personen → E010331: Plinius Secundus

b Plinius Secundus (ca. 62 – ca. 115)

Zitate

Als wichtiger Beleg für die Musizierpraxis im Frühen Christentum dient den Orgelpredigtautoren ein Brief, den Plinius während seiner Amtszeit als Statthalter von Bithynien verfasste (Plinius ep. 10, 96, 7). In seinem Schreiben an Kaiser Lb PersonTraianus, Marcus Ulpius (53–117) Trajan erstattete er im Jahr 112 Bericht über die Rechtfertigung der anonym angeklagten Christen, eine juristische Angelegenheit, die zu seinen Dienstpflichten gehörte (siehe dazu auch Hengel, S. 234-236). Die gesamte Stelle lautet: adfirmabant autem hanc fuisse summam vel culpae suae vel erroris, quod essent soliti stato die ante lucem convenire carmenque Christo quasi deo dicere secum invicem seque sacramento non in scelus aliquod obstringere, sed ne furta, ne latrocinia, ne adulteria committerent, ne fidem fallerent, ne depositum appellati abnegarent. (Plinius, Epistulae (1995), S. 642) Deutsche Übersetzung: Sie versicherten jedoch, ihre ganze Schuld oder ihr ganzer Irrtum habe darin bestanden, daß sie sich an einem bestimmten Tage vor Sonnenaufgang zu versammeln pflegten, Christus als ihrem Gott einen Wechselgesang zu singen und sich durch Eid nicht etwa zu irgendwelchen Verbrechen zu verpflichten, sondern keinen Diebstahl, Raubüberfall oder Ehebruch zu begehen, ein gegebenes Wort nicht zu brechen, eine angemahnte Schuld nicht abzuleugnen. (Plinius, Epistulae (1995), S. 643)

Eigene Werke

  • Plinius Caecilius Secundus, Gaius / Kasten, Helmut (Hrsg. und Übersetzer): Briefe. Epistularum libri decem, Zürich: Artemis & Winkler, 7 Aufl., 1995

Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010331 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 21. Januar 2022.

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